SPD fordert: Ergebnisse der Schulentwicklungsplanung für Bad Bentheim abwarten

Die SPD setzt hinsichtlich der Frage eines Schulstandortes auf den Dialog mit den Schulen und Eltern, um optimale Lösungen für den Sekundarbereich I in der Stadt zu finden. „Im Mittelpunkt unserer Überlegungen stehen die Bildungschancen der Schülerinnen und Schüler. Der Schulstandort ist lediglich ein Baustein in diesen Überlegungen“, betonen die Fraktionsvorsitzende Dr. Carin Stader-Deters, ihr Stellvertreter Friedbert Porepp und die Sprecherin der SPD im Bildungsausschuss, Barbara Lüüs.

Barbara Lüüs – Sprecherin der SPD im Bildungsausschuss
Friedbert Porepp – stellv.Fraktionsvorsitzender

Die SPD begrüßt es sehr, dass die Gruppe mittlerweile einer Fortentwicklung der Schullandschaft zustimmt, verärgert sind die Sozialdemokraten allerdings über den Vorstoß der CDU/FDP-Gruppe zum jetzigen Zeitpunkt und in der gewählten Form. Erst in einigen Monaten werden die Ergebnisse der Schulentwicklungsplanung, die parteiübergreifend in Auftrag gegeben worden ist, vorliegen. Diese Untersuchung wird nach Überzeugung der SPD wichtige Grundlagen für alle Schulplanungen in der Stadt liefern. Und zwei weitere Punkte sind für die Sozialdemokraten von Bedeutung: „Die Vorfestlegung auf einen Standort und auf eine Schulform lehnen wir ab. Wir wollen mit allen Beteiligten an tragfähigen langfristigen Lösungen arbeiten“, sagt Barbara Lüüs. „Wir sind zudem verwundert über die großzügigen Finanzplanungen der CDU/FDP-Gruppe. Neben der kostspieligen Sanierung des Nordhorner Weges und der Bezuschussung von Altimmobilienkäufen durch Privatpersonen aus der Stadtkasse soll nun ein neues Schulzentrum finanziert werden, obwohl ausbaufähige gute Schulstandorte in der Stadt bestehen. Wir verfolgen dagegen weiter einen Kurs der durch Fakten abgesicherten Haushaltsplanung mit klarer Prioritätensetzung“, sagt Carin Stader-Deters. Wenn sich ein neuer Schulstandort als beste Variante herausstellen sollte, dann wird das breite Unterstützung finden. Aber die Grundlagenermittlung müsse stimmig sein.

Friedbert Porepp sieht als vordringliche und wichtige Projekte in naher Zukunft den Bau einer Sporthalle in Gildehaus und die Unterstützung des SV Bad Bentheim bei der Sportstättenentwicklung in der Großen Maate.

„Wir brauchen keinen Schulstreit, sondern tragfähige Lösungen für die Schul- und Sportstätten. An diesen Entscheidungen werden wir uns verantwortungsbewusst beteiligen“, erklärt die SPD. Es stimmt allerdings nicht optimistisch, dass die CDU/FDP-Gruppe diese Diskussionen über die Presse eröffnet und nicht im zuständigen Bildungsausschuss, der erst in der vergangenen Woche getagt hat, schreibt die SPD in der Erklärung. Dort hätten Schulleiter und Elternvertreter mit am Tisch gesessen. „Schlechter Stil, wieder mal“, bedauert die SPD.