

Wir, die SPD sind mit dieser Entscheidung nicht einverstanden.
Hier die Pressemitteilung der SPD.
Landkreis lehnt Roteinfärbung des Radfahrweges im Kreuzungsbereich L39/Mersch in Gildehaus ab
SPD gibt sich mit Entscheidung nicht zufrieden
Die umgestaltete Kreuzungssituation in Gildehaus an der L39/Mersch findet die Zustimmung der SPD Fraktion. Es ist gelungen, durch die Verlagerung der Ampel den Fußgängerüberweg sicherer zu gestalten und damit auch zur Verbesserung der Schulwegsicherheit beizutragen.
Bei einem Ortstermin mit Verwaltung, Polizei und Vertretern der Elternlotsen der Grund-und Hauptschule Gildehaus wurde auf die besondere Situation der Schulkinder, die mit dem Rad zur Schule fahren, an der L39 bei der Überquerung des Merschs hingewiesen. Hier hat die SPD Fraktion vorgeschlagen, zur Erhöhung der Sicherheit der Fahrradfahrer im Bereich Querung L39/Mersch, den Fahrradstreifen rot einzufärben. Die Verwaltung wurde beauftragt, sich diesbezüglich mit dem Straßenverkehrsamt/Verkehrskommission in Verbindung zu setzen. Die entsprechende Roteinfärbung des Fahrradstreifens an der Euregiostraße hat sich aus Sicht der SPD bewährt.
Als äußerst enttäuschend hat die SPD nun das Antwortschreiben des Landkreises zur Kenntnis genommen. Die Roteinfärbung wurde mit dem Hinweis, dass an dieser Stelle keine besondere Konfliktsituation festzustellen sei, abgelehnt. Für die SPD unverständlich, dass hier nicht vorbeugend eine Maßnahme zur Verbesserung der Verkehrssicherheit umgesetzt wird. „Es kann doch nicht sein, dass erst ein schwerer Unfall eintreten muss, damit eine einfache und doch wirkungsvolle Lösung, wie die Roteinfärbung des Radfahrweges, umgesetzt wird“, fordert SPD Bauausschussmitglied Heiko Wallis.
Auch das Argument, die „Roteinfärbung“ dürfe nicht an zu vielen Stellen eingesetzt werden, um die Akzeptanz und Warnwirkung nicht zu verlieren, greift aus Sicht der Sozialdemokraten zu kurz.
Bernd Hofste, ebenfalls SPD Mitglied im Bauausschuss stellt klar: „Durchgehend rote Fahrwege für Radfahrer gibt es in vielen Städten und besonders in den Niederlanden. Heißt für Autofahrer: hier ist besondere Rücksicht und defensives Fahren gefragt. Es geht also nicht um die „Warnfarbe Rot“ als besonderen Hinweis auf Gefahrenstellen, sondern es geht um besondere Rücksichtnahme aller Verkehrsteilnehmer aufeinander und insbesondere um Rücksichtnahme der Stärkeren auf die Schwächeren!“
Man wolle sich im Herbst wieder mit der Thematik befassen und die gemachten Erfahrungen besprechen, schreibt die Landkreisbehörde weiter. Die SPD Fraktion wird sich weiter aktiv dafür einsetzten, dass die „Roteinfärbung“ kommt. „Bleibt nur zu hoffen, dass bis dahin kein Kind zu Schaden gekommen ist“, stellt die Fraktionsvorsitzende Stader-Deters fest.